Frauen: Private Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen

Geringeres Einkommen, Teilzeitarbeit, Lücken in der Erwerbsbiografie – vielen Frauen droht Armut im Alter. Nur eine private Altersvorsorge kann davor schützen. Darauf weist die Hamburger Versicherungsexperte der Continentale Klaus Geest hin.

Die Gehälter von Frauen sind auch heute meist geringer als die von Männern. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes liegt der durchschnittliche Bruttostundenlohn 23 Prozent niedriger. „Das bedeutet für Frauen häufig weniger Gehalt, weniger Rentenbeiträge und damit geringeres Einkommen im Alter“, so Schlage.

Außerdem arbeiten Frauen durchschnittlich etwa 10 bis 15 Jahre weniger als Männer. Dadurch sinken ihre Ansprüche auf eine gesetzliche Rente zusätzlich. Die Auszeiten kommen vor allem durch die Erziehungszeiten zustande, die vorwiegend von Frauen wahrgenommen werden. Diese werden zwar in der gesetzlichen Rentenversicherung berücksichtigt, jedoch nur mit geringen Beiträgen. Nach der Auszeit ist es für Mütter nicht selten schwierig, wieder einen Job zu finden. Dadurch arbeiten viele in Teilzeit oder auf 400-Euro-Basis. Auch das bringt weniger Beiträge für die Rente.

Zulagen vom Staat

„Damit auch Frauen mit wenig Gehalt im Alter nicht in Armut leben müssen und privat vorsorgen können, schuf der Staat zum Beispiel die Möglichkeit der Riester-Rente“, erläutert Schlage. Je nach Einkommen besteht schon mit einem geringem Eigenbeitrag der volle Anspruch auf die jährliche Zulage – und die kann sich sehen lassen: 154 Euro für den Versicherten und 185 Euro für jedes Kind, das vor 2008 geboren wurde. Für Kinder, die später geboren worden, gibt es sogar 300 Euro. Übrigens: Auch wer sich im Erziehungsurlaub befindet, kann die Förderung erhalten.

Ein Grund, warum Frauen sich oft nicht um die eigene Altersvorsorge kümmern, ist, dass sie sich durch ihren Partner ausreichend geschützt fühlen. Lediglich rund 30 Prozent der verheirateten Frauen haben eine eigene Altersvorsorge. „Scheitert die Ehe jedoch, was bei fast jeder zweiten der Fall ist, kann trotz des neuen Versorgungsausgleichs eine gravierende Versorgungslücke entstehen“, warnt Schlage. „Besonders problematisch ist es für Frauen, die in eheähnlicher Gemeinschaft leben, da sie gar keine Ansprüche haben.“

Schon frühzeitig absichern

Daher sollten alle Frauen eine eigene private Altersvorsorge haben – und die sollten sie möglichst früh abschließen. Denn: Je niedriger das Eintrittsalter ist, desto günstiger sind die Beiträge. Und je länger die Ansparzeit, desto mehr Rente gibt es später. „Und wenn man dann später die Altersvorsorge zu Zweit genießen kann, ist es natürlich umso schöner“, so Schlage. Wie Frauen sinnvoll vorsorgen können, erfahren Sie beim Team Klaus Geest, Tel. 040 8405 6450 oder info.geest@continentale.de.

Klaus Geest
Klaus Geest

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